Volltextsuche
Archiv aller Beiträge
-
Die 10 neuesten Beiträge
- Kunst retten oder reinigen wollen – und dabei vernichten
- Langer Abschied vom Generalmusikdirektor: Gabriel Feltz wechselt bald von Dortmund nach Kiel
- Ruhrtriennale will Lust auf Zukunft wecken
- Ein Licht im Dunkel: „Vox Luminis“ bringt alte Passionsmusik in der Philharmonie Essen
- Die Eintrittskarte ist noch da: Vor 50 Jahren wurde das Westfalenstadion eröffnet
- Sphärische Strahlkraft: Das Londoner Oktett VOCES8 erobert das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm mit Gesang
- Jede Oper eine eigene Welt: Mit Peter Eötvös verliert die musikalische Welt einen prägenden Komponisten
- Die einen saufen so, die anderen so – zur wiederentdeckten Studie „Betrunkenes Betragen“
- Entdeckung der Gelassenheit – „Das kleine Haus am Sonnenhang“ von Alex Capus
- Zwischen Bühne und Familie – Jörg Hartmanns Chronik „Der Lärm des Lebens“
Meistgelesen (ab 1.10.23)
- Wie sich die chinesische Lyrik nach und nach von Fesseln befreite und…
- Als Prügel für Kinder zum Alltag gehörten
- Entdecker in den Gefilden der Rockmusik: Alan Bangs wird 70 Jahre alt
- Viele, liebe, beste, schöne, freundliche, herzliche Grüße: Die etwas…
- Wie sich Pflegedienste nennen
- Woran Goethe glaubte
- Sprachphilosophie aus der Bauernstube – Brian Friels Stück…
- TV-Nostalgie (6): Erik Ode als „Der Kommissar“ – Mal…
- Zum Schluß bleibt noch die Altersmilde – Robert Gernhardts „Lichte…
- Entlustet und mohrifiziert – Wortverhunzung und Schlimmeres im…
- „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ – ein opulenter…
- Gemischte Gefühle beim Abschied von sämtlichen Dingen: „Später…
- „Familie Hauser“ als (un)heimlicher Internet-Hit: Viele Millionen…
- Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger – ein lehrreicher Rundgang…
- Heino wird 80 – Sind denn alle Geschmäcker nivelliert?
- Beklemmend schön: „Der Hamiltonkomplex“ mit dreizehn…
- Schurke und Biedermann: Ausstellung zum 100. Geburtstag des…
- Vor 70 Jahren: Als es das Essen nur auf Lebensmittelmarken gab
- Frauen, die beim Wohnen warten
- Hohe Belastung mit Umweltgift PCB: Uni Bochum reißt zwei Großgebäude ab
- TV-Nostalgie (19): Werner Höfers „Frühschoppen“ – das Sonntagsritual
- Konjunktur mit Fußballbildchen: Das Wunder in Tüten aus Dortmund und…
- Wo selbst Prominentengräber unscheinbar sind – ein Gang über den…
- Dem Ruhrpott seine Sprache
- Früher war einfach mehr Kneipe!
- Die „Essais“ des Michel de Montaigne und ihr deutscher Übersetzer –…
- Vom Mikro zur Motorsäge – die zweite Karriere von Pia Lund („Phillip Boa…
- Einkaufen früher und heute
- Dortmund damals: Beim Betrachten alter Bilder aus der Heimatstadt
- Kindheit im Ruhrgebiet – Erinnerung an versunkene Zeiten
- Die Kunst des Schmerzes: Marina Abramović in Bonn
- Alles so schön bunt hier – „Das Spiel ist aus“ nach Jean-Paul…
- Die Unternehmer-Familie Quandt und ihr Bezug zum Ruhrgebiet
- WDR 4: Radio für Senioren – aber ganz anders als früher
- Goethe-Institut – auf Wellenlänge der neuen Außenministerin
- TV-Nostalgie (28): „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg – „Kimme,…
- Nicht nur zum Ende der Zechen-Ära eine Erinnerung wert: August Siegel,…
- Der Flaneur braucht kein Ziel
- Das Leben ohne Verdünnung: Otto Dix in Düsseldorf
- Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?
- Vergehende Zeit, hier im Revier: Zum Beispiel die Dortmunder Steinhammerstraße
- Bedeutsam wie eh und je: George Orwells „Farm der Tiere“ gleich in…
- Es könnte ruhig ein wenig mehr sein – Museum Folkwang zeigt Werke Lyonel…
- „Wie eine Straßenköter-Mischung“ – Jugendstil und Artverwandtes im…
- Trotz allem optimistisch bleiben – die fabelhaft farbigen Welten…
- TV-Nostalgie (22): „Ein Herz und eine Seele“ – als…
- „Tegtmeier“ lebt nicht mehr – Ruhrgebiets-Komiker Jürgen von…
- Nashorn oder Fuchs: Städtische Symboltiere auf der Straße
- Von Unna aus ein wenig die Welt verändern – Nachruf auf den vielseitigen…
- Schrecken und Schönheit der Natur – Münster zeigt grandiose…
- Die Geburt des Kinos in Europa: Vor 125 Jahren markierte das Patent der…
- 90 Jahre „Kampfbahn Rote Erde“: Wenn Gerd Kolbe erzählt, wird die…
- Bürgerinitiative peilt ehrgeiziges Ziel an: Altes Dortmunder Rathaus…
- Von Nöttelefönes, Klötenköhm und Halfjehang – ein Herkunftswörtbuch zur…
- „Mächtiger Körper, Wahnsinn im Glas“: Das Vokabular der Weinverkostung
- Erich Fried: Schriftsteller, Philanthrop, Vor-Denker und…
- Iserlohn: Ein Hauch der weiten Welt im Goethe-Institut – abseits der Metropolen
- „Geh nicht durchs Gewischte!“ – Torsten Sträters „Heimspiel“…
- Im 100. „Schreibheft“: Vergessene, verkannte, verschollene…
- Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel
- Geflüchtete Kinder in der Schule: Essener Gymnasium am Stoppenberg gibt…
- „Spätlese“ zum 90. von Loriot: Eine Fülle bisher unbekannter…
- Wer hat die Nase vorn? „Parsifal“ in Düsseldorf und Hannover
- TV-Nostalgie (17): „Wünsch Dir was“ – als Dietmar Schönherr für…
- Hach! Hihi! Huch! – Mal wieder ein Buch zur putzigen Dingwelt der…
- „Schwarze Kohle, rotes Licht“ – Schwere Jungs erinnern sich an ihr…
- Verzicht auf die Katastrophe: „Schwanensee“ am Essener Aalto-Theater
- „Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic“ – ein virtuelles…
- Der Veranstaltungsort als Ausstellungsstück: Bonner Bundeskunsthalle…
- DO wie Dortmund – auf der Suche nach einem griffigen Werbeslogan für die Stadt
- Beyenburg mit seinem Stausee – ein bergisches Idyll am Rande von Wuppertal
- Kreativer Kosmos, künstlerischer Klamauk – Martin Kippenberger in der…
- Mathematiker kontra Verbrecher – Antti Tuomainens Comedy-Thriller „Der…
- Als Frauen aus der Rolle fielen – ein Abend mit Super-8-Filmen der 60er…
- Der BVB verteilt alljährlich über 155.000 Plastikkarten – muss das denn sein?
- Hömma, Dingenskirchen, ey! Und schon wieder liegt ein Asterix-Band auf…
- TV-Nostalgie (11): Loriot – Humor mit Stil
- Jenseits der Mythen – Interview mit dem Callas-Biographen Arnold Jacobshagen
- Größter Holzhandel weit und breit: Grabstätte führt auf die Spuren einer…
- Zum Tod von Ulrich Wildgruber: Ein Berserker, der uns sprachlos machte
- TV-Nostalgie (32): Bernhard Grzimeks „Ein Platz für Tiere“…
- Schauspielkunst ausgebremst: „Miranda Julys Der erste fiese Typ“…
- Wo man „Draufhauen“ studieren kann – Schlagzeuger Gereon…
- Perfekt, freudlos – das Folkwang-Museum zeigt italienische Malerei…
- Für die Benachteiligten schreiben: Die Werkstatt Dortmund im „Werkkreis…
- Aus dem Leben gerissen: Klavier-Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg ist tot
- „Mammuts mag jeder!“ – Hammer Ausstellung versetzt uns in die…
- TV-Nostalgie (35): Konversation mit Kitzel – „Je später der…
- Erfinder des Saxophons: Vor 200 Jahren wurde Adolphe Sax geboren
- Der erste Opernstar der Schellack-Zeit: Vor 100 Jahren starb der…
- Schloss Cappenberg: Nach langer Schließung kehrt bald wieder Leben ein
- Das Wunder von Dortmund
- Ruhrgebiets-Flamenco: Rafael Cortés brilliert in der Lichtburg Essen
- Das Ruhrgebiet war gegen Nazis nicht immun: Schon 1932 füllte Hitler die…
- E.T.A. Hoffmann, Robert Wilson und die Schwarze Pädagogik: „Der…
- Queen für ein ganzes Zeitalter: Vor 200 Jahren wurde die britische…
- „Ich gebe viel, ich bekomme etwas zurück“: Jessica Muirhead singt die…
- Kehrseiten des Expressionismus – eine nachdrückliche Befragung in Dortmund
- Natur und Kunst, Schönheit und Grauen: Vor 150 Jahren starb der…
- Unbewusstes aus der Dunkelkammer – Bilder des deutschen…
- Kunst-Stoff für Christo – Fabrik in Emsdetten fertigt das Gewebe für die…
- Dualismus und Erlösung: Vera Nemirovas „Tannhäuser“-Inszenierung in Frankfurt
- TV-Nostalgie (15): Robert Lembkes „Was bin ich?“ – die…
- TV-Nostalgie (13): „Stahlnetz“ – der…
- Fünf gute Feen und ein Pferd: Ballettchef Van Cauwenbergh zeigt im…
- Schonungsloser Blick auf Missstände seiner Zeit: Vor 150 Jahren starb…
- Beispiel Dortmund: Mit Karstadt schwinden auch Erinnerungen
- Songs für die Ewigkeit: Zum Tod des großen Dichters und Sängers Leonard Cohen
- „Gaffer“ gibt es doch schon lange – ein Beispiel von 1967
- Das Revier im Paket: Adolf Winkelmanns Ruhrgebiets-Filme im Kino und auf DVD
- „Was für ein Jahr!“ (Gesammelte Grußformeln, 2020er…
- Bye-bye, Sabine – ein Nachruf auf die Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer
- Seele der ganzen Region – Fotoschau über Fußball im Ruhrgebiet…
- Lars Vilks „Nimis“: Kunstwerk aus Treibholz reizt seit Jahrzehnten…
- Grenzgänge an der Küste – die melancholischen Meeresbilder des Hermann Buß
- Zwischen Leid und Auferstehung – Zum 80. Geburtstag des Malers…
- Schlapphüte und andere Trends: BVB-Spielerfrau Jana Kirch als neue…
- Endlich hat es geklappt: Lars Eidinger spielt „Peer Gynt“ im…
- „Zupacken Ehrensache“: Wie die Ruhris mit einem…
- Stadt, Land, Fluss: Andreas Gursky in Düsseldorf
- Ein freundlicher Riese – Christos gigantischer „Mauerbau“ aus…
- „Phoenixsee“: WDR-Serie über zwei Familien im Strudel des…
- Bumsfideler Bergmann anno 1971: „Laß jucken Kumpel“ – der etwas…
- „Der montierte Mensch“ – eine vorzügliche Folkwang-Ausstellung…
- Das Erbe von „Tegtmeier“ wirkt weiter – Jürgen von Manger wurde…
- Onkel Dagoberts Traum: Deutschlands größter Geldspeicher steht…
- Mäuse, Schweinchen, Feen und Pinguine: Sehenswerte Trickserien für…
- Sabbel, Babbel, Schnüß und Goschen – Nützlich und vergnüglich zugleich:…
- Olympische Spielstraße, München, 1972 – Erinnerungen an ein fröhliches…
- „Das andere Geschlecht“ – Bundeskunsthalle erinnert an Simone de…
- Abschluss einer Ära: Hermann Max nimmt Abschied vom Festival Alte Musik…
- „Es muß über uns kommen“: Botho Strauß‘ Miniaturen und…
- 200 Jahre Franz Liszt: Biografie über einen Visionär
- Weltstädte, Technik und Jazz als Triebkräfte – die energetische Bildwelt…
- Weg der Qual ohne Erlösung: Lars von Triers „Dogville“ am Theater Krefeld
- Ess-Kastanien im Park von „Haus Weitmar“
- Eher widerwillig mitgemacht – Borussia Dortmund zur NS-Zeit
- Gruselig und wie gemalt – Theater Dortmund zeigt „Das…
- Neue Sicht auf altes Motiv: Thomas Schüttes „Frauen“ im Museum Folkwang Essen
- Corona-Wortsammlung – weitgehend ohne Definitionen, aber fortlaufend…
- Auto des Wirtschaftswunders: Vor 60 Jahren feierte Volkswagen die erste Million
- Werke von großer Aussagekraft – eine nachdrückliche Erinnerung an…
- Violinspiel wie von einem anderen Stern: Eine Woche mit der Geigerin…
- Unermüdliche Suche nach Benachteiligung – „Cherchez la FemMe“ im…
- Alles auf Anfang: Wie die Künstlergruppe „junger westen“ im…
- Zumutung und Faszination – Frank Castorf inszeniert „Die…
- Ein kleines Weltwunder aus Westfalen: der in den Baum eingewachsene Roller
- Viel mehr als die Frau von „Ekel Alfred“: Zum Tod der…
- TV-Nostalgie (27): „Auf der Flucht“ – Als Dr. Richard…
- Kriegsende an der Ruhr: Bei Hattingen gab es „Friendly Fire“
Monatsarchive: April 2013
Todeskuss im Treibhaus: Richard Wagners „Tristan und Isolde“ an der Oper Bonn
Dass Vera Nemirova eine faszinierende Erzählerin ist, wissen wir spätestens, seit sie mit dem Frankfurter „Ring des Nibelungen“ einen der bedeutenden Beiträge zum Wagner-Jahr 2013 leistete.
Die Regisseurin braucht keinen dekonstruktiven Überbau, keine umständliche Symbolik, keine privatmythologische Verrätselung, um einem Stück Belang zu geben. Sie erzählt intensiv und klug eine Geschichte. So hat sie es auch in ihrem – 2007 sehr umstrittenen – Frankfurter „Tannhäuser“ gehalten: Das virtuos herausgearbeitete Ergebnis ihrer ersten Regiearbeit mit Wagner wird ab 19. Oktober 2013 wieder zu erleben sein.
Jetzt hat sich Vera Nemirova dem Schlüsselwerk des Wagner’schen Theaterkosmos zugewandt: Mit Spannung erwartet, ging jetzt „Tristan und Isolde“ über die Bühne der Oper Bonn. Und wieder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Daniela Denschlag, Dara Hobbs, Giorgos Kanaris, Klaus W. Noack, Klaus Weise, Mark Morouse, Martin Tzonev, Max Karbe, Oper Bonn, Richard Wagner, Robert Gambill, Sabine Hogrefe, Stefan Blunier, Tristan und Isolde, Vera Nemirova
Kommentare deaktiviert für Todeskuss im Treibhaus: Richard Wagners „Tristan und Isolde“ an der Oper Bonn
Ein Monat mit den Ruhrnachrichten
Vor einigen Wochen habe ich mich an dieser Stelle von meinem langjährigen Abo der „Westfälischen Rundschau“ verabschiedet, weil diese Geisterzeitung keine eigene Redaktion mehr hat. Im April, der sich nun dem Ende zuneigt, habe ich ein Monats-Probeabo der Ruhrnachrichten (RN) bezogen. Ich werde es nicht in einen regulären Bezug übergehen lassen. Und warum nicht? Ohne ins Detail einzelner Beiträge gehen zu können, sei eine Begründung gewagt. Vorab noch dies: Es geht hier nicht um Kollegenschelte, sondern um (Auswirkungen von) Strukturen.
Der Dortmunder Lokalteil (der seit Anfang Februar auch in der „Rundschau“ zu finden ist) mag angehen. Sie versuchen, „nah am Leser“ zu sein, wie es so schön heißt. Freilich bekommt man jetzt über Wochen hinweg den Eindruck, dass dort die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Medien, Region Ruhr, Sprache
Verschlagwortet mit BVB, Dortmund, Lensing-Wolff, Ruhrnachrichten, WAZ, Westfälische Rundschau
Ein Kommentar
Noch ein neuer „Tatort“-Kommissar in Hamburg: Thorsten Falke ist ein Rock’n’Roller
Das gibt’s doch gar nicht. Schon wieder ein neuer „Tatort“-Kommissar. Und schon wieder einer in Hamburg. Doch, das gibt’s! Nach Tschiller (Til Schweiger) ist jetzt auch Falke (Wotan Wilke Möhring) in die quotenstarke Krimireihe eingestiegen. Besser noch: In der Vielzahl der „Tatort“-Ermittler ist das einer, den man sich merken sollte, ja muss.
Sein erster Fall hieß „Feuerteufel“ und begann mit einem „abgefackelten“ Auto, in dem offensichtlich eine Frau erstickt war. Ein Jugendlicher hatte, wie man gleich erfuhr, Bruchstücke des schrecklichen Geschehens mit dem Handy gefilmt. Über weite Strecken musste man ihn für den Schuldigen halten, der sich auch noch durch Erpressung und Kopfgeld … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Medien
Verschlagwortet mit ARD, Fernsehen, Feuerteufel, Hamburg, Petra Schmidt-Schaller, Tatort, Wotan Wilke Möhring
Kommentare deaktiviert für Noch ein neuer „Tatort“-Kommissar in Hamburg: Thorsten Falke ist ein Rock’n’Roller
„Unaufgeregteste Großstadt“ der Republik oder etwa doch ein Provinznest?
Abseits des Fußballs gibt es immer wieder Anlässe, sich über Verhältnisse in Dortmund aufzuregen.
Stichwort neonazistische Umtriebe. Stichwort Verwahrlosung und Laden-Leerstände bis in die Innenstadt hinein. Stichwort desolate Zustände in Teilen der Nordstadt. Ach, ich werde des Aufzählens müde.
Da können Lokalpolitiker und harmoniegeneigte Lokalpresse (also praktisch nur noch die Ruhr Nachrichten) noch so jubeln oder beschwichtigen: Diese finanziell gebeutelte Kommune droht in vielen Bereichen dauerhaft auf den absteigenden Ast zu geraten.
Nicht nur Lokalpatrioten widerstrebt überdies jedes Ranking, bei dem Dortmund schlecht abschneidet – und das kommt oft genug vor, sei’s bei Statistiken aus dem Bildungsbereich, bei Einkommenstabellen oder Arbeitslosenzahlen.
Ein neueres Beispiel einer solchen Liste kommt von … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Architektur & Städtebau, Medien, Politik und so, Region Ruhr, Stadt Land Fluss, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Briefkästen, BVB, Deutsche Post, Dortmund, Flughafen, Götze, Hauptbahnhof
8 Kommentare
Ewige Kindheit, zähflüssige Fantasie: Robert Wilson inszeniert „Peter Pan“ in Berlin
Peter Pan und Robert Wilson verbindet einiges: die Liebe zur Traumwelt einer grenzenlosen Fantasie, und, noch wichtiger, der niemals endende Versuch, nicht alt zu werden, ewig Kind zu bleiben.
Endlich, mit 71 Jahren und nach unzähligen Inszenierungen, hat der Bühnenmagier und Theaterzauberer aus Waco/Texas in dem von James Matthew Barrie erfundenen Peter Pan jenen störrischen Helden gefunden, der so ist wie er selbst: ein greises Kind, das mit stoischer Gelassenheit seinen eigenen Weg geht und für die Welt der Erwachsenen nur ein müdes Lächeln übrig hat.
An Claus Peymanns Berliner Ensemble fliegt Bob Wilson jetzt mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Design, Kinderzeiten, Theater
Verschlagwortet mit Berliner Ensemble, Bob Wilson, Peter Pan, Robert Wilson, Sabin Tambrea, Stefan Kurt
Kommentare deaktiviert für Ewige Kindheit, zähflüssige Fantasie: Robert Wilson inszeniert „Peter Pan“ in Berlin
In der Oper ist alles Schicksal – die neue Spielzeit am Aalto-Theater
Hein Mulders, der neue „Superintendant“ der Essener Philharmonie und der Aalto-Oper, ist von der Neugier des Publikums überzeugt. „Die Leute wollen mehr wissen“, betont er stets. Nun denn: Diesem als dringlich konstatiertem Streben nach Erkenntnis dürfte in der kommenden Musiktheater-Saison üppigst Rechnung getragen werden. Mit einer ganzen Veranstaltungsreihe zum „Phänomen Oper“ etwa, zudem mit Einlassungen zur „Wahrheit bei Verdi“ oder zu „Goethe als Global Player“.
Musikwissenschaft für alle: Mulders und sein eloquenter neuer Chefdramaturg, Alexander Meier-Dörzenbach, setzen auf ein Educationprogramm für Erwachsene, das es so im Aalto wohl noch nicht gegeben hat. Zum Teil ist dieser Schwerpunkt der Tatsache geschuldet, dass zum 25. Geburtstag der Bühne eben ein paar besondere … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kultur an sich, Musik & Konzert, Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Aalto-Oper, Alexander Meier-Dörzenbach, Essen, Essener Philharmoniker, Hein Mulders, Stefan Soltesz, Tomás Netopil
Kommentare deaktiviert für In der Oper ist alles Schicksal – die neue Spielzeit am Aalto-Theater
Rätsel der Pyramide – Umstrittene Abi-Klausur in Mathe wird nicht wiederholt
Soeben kam es über den Ticker. Die umstrittene Klausur für den Grundkurs Mathematik der diesjährigen Abiturientia wird nicht wiederholt.
NRW-Bildungsministerin Löhrmann sieht keinen Grund für eine Wiederholung oder ein Noten-Upgrade. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber wir hatten es nicht anders erwartet. Warum auch? Schon die gestrige Abwesenheit der Ministerin, als wütende Schüler vor ihrem Ministerium demonstrierten und ihre später nachgeschobene schmallippige Erklärung, man werde die Argumente der Schüler prüfen lassen, ließen nichts anderes erahnen. Passt ja. Es ging ja nur um ein paar Chancen für so manchen, einen Numerus Clausus zu schaffen, es ging ja – zugespitzt formuliert – nur um die Zukunft unserer Kinder.
Keine Erleichterung für den Jahrgang 2013 – im Gegenteil
Von vorne. Die schriftlichen … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Arbeitswelt & Beruf, Gesellschaft, Kinderzeiten, Schule, Uni, Bildung, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Abitur 2013, Doppelter Abitur-Jahrgang, G8, G9, Mathe-Klausur, Numerus clausus, Schule, Schulpolitik
5 Kommentare
Hauptbahnhof in Hagen: Vom Dom der Mobilität zur „Endstation Denkmal“
Friedrich Harkort, dessen Namen der 1931 fertiggestellte Ruhrstausee im Dreistädteeck Hagen/Wetter/Herdecke trägt, sorgte im 19. Jahrhundert dafür, dass das Bergische mit dem industriellen Dortmund im wachsenden Schienennetz verbunden wurde.
Im Revolutionsjahr 1848 war Hagen daran angeschlossen, entwickelte sich fortan zum ausgewachsenen Logistikstandort, blieb es bis heute. Als 1861 in Ruhr-Sieg-Strecke hinzu kam, war Hagen ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, hatte erste Höhepunkte im industriellen Aufbau und alles rief danach, dass dieses immer wohlhabender werdende Hagen einen repräsentativen Bahnhof im Stadtkern brauche.
Es dauerte indes noch bis zum 14. September 1910, dann wurde das Empfangsgebäude seiner Bestimmung übergeben. Repräsentativ war es und eine Zierde für die einstige Prachtstraße (heute B7), die vom Reichtum stolzer Bürger kündete und sich durch die … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Architektur & Städtebau, Geschichte, Region Ruhr, Technik
Verschlagwortet mit Denkmalschutz, Deutsche Bahn, Friedrich Harkort, Hagen, Hauptbahnhof
2 Kommentare
Familienfreuden X: Es blüht so rot
„Röteln!“
Ich ließ mich auf den Stuhl fallen. Fiona hatte es wieder einmal erwischt. Kein Wunder: Der Besuch von Babygruppen à la Pekip & Co gleicht in Bezug auf Krankheiten einer Bombe mit Zeitzünder – erst nach drei Tagen weiß man, ob sie detoniert oder nicht. Diesmal aber schien der Einschlag heftig zu sein. Das Fieber kletterte in luftige Höhen. Und rote Flecken blühten auf Fi’s Wangen wie auf der schönsten Klatschmohnwiese.
„Sie ist ja total rot!“ waren denn auch die Worte, mit denen meine Mutter eine fieberhafte Internetrecherche auslöste, mit der verglichen Odysseus‘ Irrfahrt ein Witz war. Bilder von übelsten roten Malen zogen an mir vorbei: Großflächig wie Kontinente auf dem Globus, winzig … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Kinderzeiten, Natur Klima Umwelt
Verschlagwortet mit Kinderkrankheiten, Masern, Mumps, Röteln
Kommentare deaktiviert für Familienfreuden X: Es blüht so rot
Hoeneß, Götze und der ganze Mist
Die Nachricht kam überfallartig: Wie zuerst die „Bild“-Zeitung berichtete, wechselt Mario Götze am 1. Juli 2013 für 37 Mio. Euro von Borussia Dortmund zum FC Bayern München. Inzwischen hat der BVB den Bayern-Coup bestätigt. Bereits als Neunjähriger hat der gebürtige Allgäuer und womöglich begabteste deutsche Fußballer beim BVB gespielt, vorher hat er in Dortmund-Hombruch gekickt. Er galt also längst (ebenso wie die in Dortmund geborenen Marco Reus und Kevin Großkreutz) als einer der „Dortmunder Jungs“, als familienverbunden und „bodenständig“; als einer, der wegen ein paar Millionen nicht gleich abhebt. Auch hat Götze in Interviews immer gern das Hohelied auf Dortmund gesungen.
Nun müssen wir dieses idyllische, sicherlich sehr naive Bild schleunigst revidieren. Es ist natürlich wieder nichts mit den hehren … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Leibesübungen, Medien, Region Ruhr, Stilfragen, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Bayern München, Borussia Dortmund, BVB, Mario Götze, Uli Hoeneß
8 Kommentare
Verspielte Chancen, kein Mitleid: Der Roman „Rechnung offen“ von Inger Maria Mahlke
Berlin, Neukölln. Ein gewachsener Stadtteil, der teils noch als schwierig gilt, sich aber bereits anschickt, das nächste Szeneviertel für junge, erfolgreiche Menschen mit „urbanem Lifestyle“ und „hippen Kinderwagen“ zu werden.
Ein Mietshaus in Neukölln. Ein Haus mit schönen, aber leicht heruntergekommenen Wohnungen. Begehrtes Sanierungsobjekt in einer Stadt, die offiziell arm und sexy ist, inoffiziell aber längst nicht mehr genug Platz und Raum für ihre Bewohner bietet. Die Mieter dort sind die Protagonisten in „Rechnung offen“, dem neuen Roman der Autorin Inger Maria Mahlke. Oder treffender ausgedrückt: Sie sind ihre Forschungsobjekte, denn wie unter dem Mikroskop beobachtet und seziert Mahlke die verschiedensten Lebensentwürfe. Jeder in sich gescheitert, jede Existenz bedroht. Wahlweise von der Krise, der Entmietung, der Globalisierung, zum allermeisten aber … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Gesellschaft, Literatur
Verschlagwortet mit Berlin, Inger Maria Mahlke, Neukölln, Rechnung offen
Kommentare deaktiviert für Verspielte Chancen, kein Mitleid: Der Roman „Rechnung offen“ von Inger Maria Mahlke
Jauchs Talkshow: Mutmaßungen über Hoeneß
Übers Wochenende ist ein Thema hochgekocht, für das Günther Jauch seine ARD-Talkrunde in Windeseile hat umplanen lassen. Die Rede ist natürlich vom Präsidenten und Patriarchen des FC Bayern München, Uli Hoeneß, der Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben soll.
Fernsehleute (und viele Zuschauer) gieren nach Themen, die sich so kraftvoll personalisieren lassen. Welch eine tragische Fallhöhe! Da steht der FC Bayern gerade kurz vor dem sportlichen und wirtschaftlichen Zenit. Da schickt man sich an, am nächsten Dienstag und in der Folgewoche den FC Barcelona zu besiegen und ins Finale der Champions League vorzudringen.
Tiefer Fall einer moralischen Instanz
Und ausgerechnet jetzt wird – durch Recherchen des „Focus“ – bekannt, dass der Übervater des Vereins, der Mann, der vielen als Vorbild oder … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Fernsehen und Hörfunk, Gesellschaft, Lebenswege, Leibesübungen, Medien, Politik und so, Wirtschaft & Geld
Verschlagwortet mit Focus, Günther Jauch, Helmut Markwort, Jörg Quoos, Oliver Pocher, Uli Hoeneß, Wolfgang Kubicki
Kommentare deaktiviert für Jauchs Talkshow: Mutmaßungen über Hoeneß
Schönes Gefühl: Sämtliche Gedichte unseres Herrn von Goethe in zeitlicher Abfolge
Manchmal überkommt es mich, dann will mein Bildungsbürgerdasein ans Licht, und so habe ich mir in der Buchhandlung meines Vertrauens das Insel-Taschenbuch mit sämtlichen Gedichten des Herrn Goethe „in zeitlicher Folge“ zugelegt. Das ist natürlich ein interessantes Sammelsurium von wechselnder Qualität, aber immer Goethe.
Was ist es doch für ein schönes Gefühl, einen Dünndruckband mit dem feinen Papier in den Händen zu halten, vorsichtig zu blättern und bei bekannten und unbekannten Textstellen hängen zu bleiben, gar nicht zu vergleichen mit dem Wisch-Computer in der Hand. Neulich habe ich im Fernsehen gesehen, wie ein Kita-Bursche versuchte, mit der typischen Smartphone-Bewegung im gedruckten Bilderbuch die Zeichnung von Rotkäppchen zu vergrößern.
Also Goethe. In zeitlicher Folge heißt natürlich, dass nicht nur Meisterwerke, sondern … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Buchmarkt & Lesen, Literatur, Medien, Philosophie
Verschlagwortet mit Goethe, Insel, Lyrik, Smartphone
Ein Kommentar
Eine Betrachtung des Neuen: Heiner Goebbels‘ 2. Ruhrtriennale-Programm
Teufel: Da hat doch die Kinderjury der Triennale im vergangenen Jahr ihren Preis „Die größte Qual für die Ohren“ ausgerechnet der Lieblingsband des Intendanten Heiner Goebbels zugedacht. Und dann musste er sich von Teilen des Publikums anhören, ein Theaterabend ohne Pause sei arg gewöhnungsbedürftig. So kann es gehen, wenn der Rezipient aus den eigenen (Hör)-Ritualen heraus einem kunstsinnigen Macher begegnet, der das Experiment liebt, das Neue, eben Unerhörte. Das Triennale-Programm dieses Jahres spricht darüber, wieder einmal, Bände.
Goebbels verfasst im Editorial ein Plädoyer für die herrliche Unbefangenheit der Kinderjury, sieht die Vorstellungspause als Störung eines komplexen Wahrnehmungsprozesses. Umgekehrt heißt dies wohl, dass sich der Intendant ein ebenso offenes, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Festivals, Kultur an sich, Musik & Konzert, Oper & Ballett, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Duisburg, Essen, Gladbeck, Harry Partch, Heiner Goebbels, Helmut Lachenmann, RuhrTriennale, Triennale, William Forsythe
Kommentare deaktiviert für Eine Betrachtung des Neuen: Heiner Goebbels‘ 2. Ruhrtriennale-Programm
Werden und Vergehen der Insekten: Das Frühwerk von Jan Fabre in Recklinghausen
Als Zwanzigjähriger schlug der spätere Künstler, Tanzschöpfer und Theatermann Jan Fabre ein „Forscherzelt“ im elterlichen Garten auf und richtete darin ein Minilabor ein, um Insekten zu untersuchen.
Die ärmliche, eigen- und urtümliche, nahezu schamanisch wirkende Behelfs-Behausung ist jetzt als Installation in Fabres sorgsam inszenierter Recklinghäuser Ausstellung aus dem Frühwerk zu sehen. Die Zusammenstellung kreist mit etwa 120 Zeichnungen und 30 Kleinskulpturen um ein einziges, freilich vielgestaltig entfaltetes Thema, nämlich just Insekten.
Die Arbeiten aus den Jahren 1975 bis 1979 firmieren als Schau zu den Ruhrfestspielen, die traditionsgemäß am 1. Mai beginnen werden. Was da auf Wänden und in Vitrinen imaginär krabbelt und kreucht, könnte ausgesprochene Phobiker diesmal von einem Besuch der Kunsthalle … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Natur Klima Umwelt, Region Ruhr, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Entomologie, Insekten, Jan Fabre, Kunsthalle Recklinghausen, Recklinghausen, Ruhrfestspiele
Kommentare deaktiviert für Werden und Vergehen der Insekten: Das Frühwerk von Jan Fabre in Recklinghausen
Zeitgeist auf der Bühne: „Kinder der Revolution“ in Bochum
Sie hätten ganz einfach Büchner wählen können. Dantons Tod – auch ein Revolutionsdrama. Aber die Studierenden der Folkwang Universität der Künste wollten für ihren Abend an den Bochumer Kammerspielen selbst ein Stück Revolution schreiben.
Gemeinsam mit dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Nuran David Calis suchten sie einen eigenen Zugang dazu, was in der Welt passiert, fanden Kontakt zu jungen Menschen aus neun Ländern und versuchten, ihnen via E-Mail, Skype oder persönliche Treffen nahe genug zu kommen, um sie auf der Bühne zu verkörpern.
Die „Geschichten der Menschen ohne die Medien“ wollten sie, rufen sie im Chor, und kündigen an: „Was jetzt kommt, sind keine Nachrichten, keine Ideologien, keine Theorien.“ Sondern? Ja, was ist „Kinder der Revolution“ geworden? Ein aufwändiges, spannendes Theater-Experiment, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Bochum, Folkwang-Universität, Nuran David Calis, Schauspielhaus Bochum, Theater
Ein Kommentar
Nur noch zwei Wochen Spielraum für Raucher
In zwei Wochen ist es so weit. Dann wird in Nordrhein-Westfalen eines der härtesten Nichtraucherschutzgesetze Deutschlands gelten.
Nur unter freiem Himmel und in (streng definierten, zudem anmeldepflichtigen) geschlossenen Gesellschaften darf dann noch geraucht werden. Falls nicht doch noch ein Gerichtsentscheid Einhalt gebietet (wofür die Chancen freilich sehr schlecht stehen), wird es dann weder Ausnahmen für E-Zigaretten noch für Wasserpfeifen oder so genannte Brauchtums- und Zeltveranstaltungen geben. Auch sind Raucherclubs als Ausweichmöglichkeit künftig nicht mehr gestattet. Im Sommer mag das Rauchen an der frischen Luft ja noch halbwegs angehen, doch wehe, wenn die kälteren Zeiten nahen. Dann wird das Nichtraucherschutzgesetz auch zum Raucherquälgesetz.
Das hätte früher mal jemand … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Gesellschaft, Politik und so, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Nichtraucherschutzgesetz, NRW, Rauchen, Rauchverbot, Ruhrgebiet
15 Kommentare
Meilensteine der Popmusik (30): The Beatles
Progressiv entwickelte sich die Popmusik des Jahres 1967 sowieso – einen besonderen Kick hätte sie eigentlich gar nicht nötig gehabt. Und dennoch kam er. Die beiden Genies, die einst eng befreundet waren und sich jetzt langsam auseinanderlebten, taten sich für ihr Meisterwerk doch noch einmal zusammen.
John Lennon und Paul Mc Cartney stießen die immer näher herankommende Konkurrenz zurück in ein tiefes, dunkles Loch. Die Beatles und ihre Plattenfirma hatten sich den genialen Coup einiges kosten lassen. Für damalige Verhältnisse waren die Dimensionen unvorstellbar: Jeder Song ihrer neuen LP sollte eine ganze Woche Aufnahmezeit beanspruchen, die Produktionskosten betrugen umgerechnet gigantische 115.000 Euro.
Und dann noch der (inszenierte?) Skandal, dass die BBC vorab in den Besitz von Bändern gekommen war und … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Rock & Pop, Tonträger
Verschlagwortet mit a day in the life, George Harrison, George Martin, John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr, Sgt. Pepper´s lonely hearts club band, the Beatles, with a little help from my friends
Kommentare deaktiviert für Meilensteine der Popmusik (30): The Beatles
Mehr Wahnsinn – die Show „Plüfolie“ im Essener Varieté-Theater GOP
Lange waren wir nicht da – im Essener Varieté-Theater GOP. Nach dem Ende der Show fragten wir uns: warum eigentlich nicht? Seit 1996 gibt es den Essener Ableger des Hannoveraner Traditions-Varietés. Noch nie sind wir enttäuscht worden. So auch diesmal nicht. Das aktuelle Programm in Essen trägt den Titel „plüfolie“ und der Name ist Programm. Denn in der Tat machte der „Wahnsinn“ auf der Bühne Lust auf mehr.
„Plüfolie“ ist die Fortführung von „la folie“, einer der erfolgreichsten Produktionen, die GOP an seinen Spielorten in den letzten Jahren hatte. Verantwortlich dafür zeichnet der französische Créateur Anthony Venisse, gemeinsam mit seiner Schwester Amelie. Die Geschwister tragen mit Pantomime und Clownerie die Rahmenhandlung der Show und stimmen die Zuschauer so ohne viele … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Kleinkunst & Comedy, Region Ruhr
Verschlagwortet mit Essen, GOP, Hannover, Variete
Kommentare deaktiviert für Mehr Wahnsinn – die Show „Plüfolie“ im Essener Varieté-Theater GOP
Hohepriesterin des Gesangs: Montserrat Caballé wird 80 Jahre alt
Auf YouTube findet sich eine Aufnahme aus dem Teatro de la Zarzuela in Madrid aus dem Jahr 1978: Montserrat Caballé singt in einer staubigen, altbackenen Inszenierung „Norma“. Schepperndes Orchester, mäßige Tonqualität, die Sängerin mit einem plumpen Mistelzweig in der Hand und übertriebenen, auf Fernwirkung ausgelegten Augenbrauen. Und doch: Dieser Ausschnitt aus der großen Szene der Norma, „Casta Diva“, zeigt Caballé auf der Höhe ihres Könnens: Ihr Blick ist unverwandt in die Ferne gerichtet, ihre balsamischen Töne erzeugen eine melancholische Aura um die Priesterin.
Vor allem aber: Ihr Gesicht, ihr Hals ist frei von jeder Anspannung. Die Lippen sind locker, öffnen sich mit natürlichem Ausdruck, … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Musik & Konzert, Oper & Ballett
Verschlagwortet mit Cathy Berberian, Maria Callas, Montserrat Caballé
Ein Kommentar
„Zügig ins Jenseits“: Kurzkrimis rund ums Bahnfahren
Der Dortmunder hat es bekanntermaßen gerne spannend – nicht nur beim Fußball. Der Spannung verschrieben hat sich folgerichtig der in der Stadt des Champions-League-Halbfinalisten ansässige Grafit Verlag, der jetzt mal wieder eine neue Sammlung von Krimi-Kurzgeschichten herausgegeben hat.
„Zügig ins Jenseits“ nimmt sich all jener an, die während des Schienenverkehrs auf die schiefe Bahn geraten sind. Ort der Geschehnisse ist im vorliegenden Band die Deutsche Bahn. Klar, denn das Unternehmen Zukunft Deutsche Bahn ist ja mehr als fahren. Und vom Wetter reden sie auch nicht. Manch einem mögen beim Anblick der bekannten Werbeslogans gelegentlich die Gesichtszüge entgleisen und mörderische Gedanken kommen.
Immer gut für einen Erregungstumult
Der Ärger über verspätete Züge, ausgefallene Klimaanlagen oder besonders uncharmante Zugbegleiter wächst sich hierzulande … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Alltag, Arbeitswelt & Beruf, Buchmarkt & Lesen, Krimi & Kriminalität, Literatur, Technik, Unterwegs
Verschlagwortet mit Bahn, Deutsche Bahn, Dortmund, Grafit, Grafit-Verlag, Krimi, Zügig ins Jenseits
Ein Kommentar
Tageszeitungslandschaft im Revier: Nun mogelt sich die WAZ auch durchs Vest Recklinghausen
Wer die Szene etwas genauer kannte, und derer waren und sind ja nicht so wenige, dem war schon beim zynisch vorgetragenen Ableben der „Westfälischen Rundschau“ klar: Dabei wird es nicht bleiben und niemand möge sich innerhalb der Konzerschaft „Funke“ (einst WAZ-Gruppe genannt) in die Wiege der Sicherheit träumen nach dem Motto: Nun haben die da oben das angeranzte Stück abgehackt, nun geht es wieder bergauf.
Nö: Schritt Nr. 2. erfolgt im Vest Recklinghausen. Wo sich die WAZ seit ihren frühen Eroberungsversuchen mit der „Vestischen“ balgte und nie siegen konnte, setzt sie wieder einmal das „neue Funke-Modell“ um. Sie lässt diesmal allerdings ihren eigenen Titel ohne eigenen Inhalt bestehen, bedient sich aber bei den Nachfahren der legendären Annemie Bauer, dass deren … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Medien
Verschlagwortet mit Recklinghausen, WAZ, Westfälische Rundschau
5 Kommentare
Das Wunder von Dortmund
So etwas hat es schon ganz lange nicht mehr gegeben. Zu Beginn der Nachspielzeit down and out. Und dann…
Nach einem 0:1- und einem 1:2-Rückstand (Letzterer noch kurz vor Ende der Partie) hat Borussia Dortmund gegen Málaga tatsächlich noch das Halbfinale der Champions League erreicht. Man mag es immer noch kaum glauben. Es kommt einem wie höhere Fügung vor. Wäre es den Bayern passiert, würde man es „Dusel“ nennen. Aber so… ist es eben das Wunder von Dortmund.
Es dürfte einer der allergrößten Momente in der langen Geschichte des Ruhrgebiets-Fußballs sein. Man kann da an so viele Augenblicke zurückdenken.
Wenn man als kleiner Junge schon im alten Dortmunder Stadion Rote Erde gestanden und mitgezittert hat, wenn man das Heutige mit … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Leibesübungen, Region Ruhr, Wahnwitz
Verschlagwortet mit Borussia Dortmund, BVB, Das Wunder von Dortmund, Málaga
2 Kommentare
Zweite Chance: „Liliom“ im Bochumer Schauspielhaus
Eine Katze hat sieben Leben, James Bond wird unzählige Male erschossen und steht wieder auf und auch Liliom bekommt eine zweite Chance: Nach 16 Jahren Fegefeuer darf der Titelheld des gleichnamigen Stückes von Franz Molnár nochmal auf die Erde zurück, um sein verpfuschtes Leben gerade zu biegen. Zu den Klängen von „Skyfall“ steigt er auf die Bühne des Bochumer Schauspielhauses herab – und scheitert zum zweiten Mal.
… Weiterlesen
Veröffentlicht unter Leibesübungen, Region Ruhr, Theater
Verschlagwortet mit Christina Paulhofer, Franz Molnar, Kulturhauptstadt, Schauspielhaus Bochum, Urbanatix
Kommentare deaktiviert für Zweite Chance: „Liliom“ im Bochumer Schauspielhaus
„Fantasia“ mit Live-Orchester in Köln: Beethovens Visionen und Disneys Arkadien
Nur noch wenige mediale Ereignisse schaffen es, eine reine, unverstellte, gleichsam kindliche Poesie in unser Leben zurückzuholen. Walt Disneys „Fantasia“ gehört dazu.
Der große Wurf des Altmeisters der filmischen Erfindungsgabe lässt sich heute als DVD oder Blu-Ray bequem aus heimischen Surround-Anlagen genießen. Aber eine Aufführung in großem Raum – und noch dazu mit Live-Orchester – wie jetzt in der Kölner Philharmonie vermittelt den Zauber der bewegten Bilder zur Musik doch noch einmal anders als eine heimische Anlage, die trotz aller technischer Perfektion eben doch „Pantoffelkino“ bleibt.
Die beiden Konzerte in Köln, bestritten von der Neuen Philharmonie Westfalen, waren in ihrer Szenenfolge eine Mischung aus „Fantasia“ von 1940 und der 2000 in die Kinos gekommenen Weiterführung, die Disneys ehemaliger Mitarbeiter … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kino, Musik & Konzert
Verschlagwortet mit Fantasia, Marianna Shiriniyan, Neue Philharmonie Westfalen, Philharmonie Köln, Scott Lawton, Walt Disney
Kommentare deaktiviert für „Fantasia“ mit Live-Orchester in Köln: Beethovens Visionen und Disneys Arkadien
Am liebsten schön schräg und schrill: „Fast alles über 50 Jahre Bundesliga“
Wer etwas auf sich hält, bereitet Fußballhistorie längst nicht mehr bierernst mit Ergebnislisten und Tabellen auf. Die bloße Nacherzählung und die kreuzbrave 1:0-Berichterstattung sind mausetot. Erst recht ist der feierliche oder gar pathetische Tonfall passé; selbst dann, wenn bedeutsame Jubiläen anstehen.
Die (inzwischen etablierte) Avantgarde packt den Fußball ironisch, popkulturell und liebend gern aus schrägen Blickwinkeln an, ohne deshalb die Leidenschaft für diesen Sport aufzugeben. Im Gegenteil: Hier kommt oft erst der wahre Kult zum Vorschein, der eben auch etliche schrille Seiten hat. Den Takt geben in dieser Hinsicht derzeit das Fußballmagazin „11 Freunde“ und eine TV-Sendung wie „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ vor. Sie beweisen, dass man auch intellektuelles Vergnügen am Kicken und all seinen Begleitumständen haben kann.
Im … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Gesellschaft, Leibesübungen, Scherz, Satire, Ironie
Verschlagwortet mit 11 Freunde, Bundesliga, Christoph Biermann, Fußball, Philipp Köster, Zeigler
Ein Kommentar
Gefährliche Abenteuer am Hindukusch: Linus Reichlins Roman „Das Leuchten in der Ferne“
Es ist eines dieser Bücher, die den Leser schon nach wenigen Zeilen fesseln, weil die Geschichte einfach unglaublich klingt. So mag man Linus Reichlins Buch „Das Leuchten in der Ferne“ nicht eher aus der Hand legen, bis das Schicksal des alternden Kriegsreporters Moritz Martens geklärt ist.
Einmal Hasardeur, immer Hasardeur: Der Auslandsjournalist lässt sich auf eine Reise nach Afghanistan ein, die ihm eine Reportage über eine Geschichte einbringen soll, mit der er seinen Namen wieder aufpolieren könnte. Im Land am Hindukusch hat sich angeblich ein Mädchen in Jungenkleidern einem Trupp von Taliban angeschlossen und es besteht die große Gefahr, dass der Schwindel auffliegt. Da sie wegen ihres Geschlechts Nachteile in der Ursprungsfamilie fürchtet, ist das Mädchen getürmt und sieht in … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Geschichte, Glaubensfragen, Lebenswege, Politik und so, Wissenschaft
Verschlagwortet mit Abenteuer, Afghanistan, Bundeswehr, Entführung, Journalist, Kriegsreporter, Linus Reichlin, Riten, Steinigung, Taliban, Transall
Kommentare deaktiviert für Gefährliche Abenteuer am Hindukusch: Linus Reichlins Roman „Das Leuchten in der Ferne“
Die zerstörerische Kraft der Familie: Delphine de Vigans Roman „Das Lächeln meiner Mutter“
Manchmal kann ein Mensch nicht unbegrenzt viel Leid ertragen. Manchmal steht der Nacht eben nichts entgegen. * Um diese Wahrheit, die auszusprechen oft genug noch mit einem Tabu belegt ist, dreht sich ein außergewöhnlicher Roman der Französin Delphine de Vigan. In ihrem Buch „Das Lächeln meiner Mutter“ erzählt sie retrospektiv das Leben ihrer Mutter Lucile. Nach deren Suizid ist dies ihr Weg, diesen zu verarbeiten. Lucile Poirier wurde 1946 als drittes Kind in eine Familie von neun Geschwistern geboren, von denen drei früh verstarben. Ihre Kindheit ist für de Vigan eine ferne, ungreifbare Zeit. Tonband- und Tagebuchaufzeichnungen der Großeltern sowie Erzählungen der noch lebenden Geschwister helfen ihr, ein Bild jener Zeit zu entwerfen. So entsteht nach und nach das Gemälde … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Bekenntnisse, Lebenswege, Literatur
Verschlagwortet mit Das Lächeln meiner Mutter, Delphine de Vigan
Ein Kommentar
Erleuchtung in der Besenkammer: Enzensbergers lyrischer Ausflug „Blauwärts“
„Hinter der Nebelwand im Gehirn / gibt es noch andere Gegenden, / die blauer sind, als du denkst“, heißt es in einem Gedicht des Autors, über den im biografischen Anhang des Lyrikbandes „Blauwärts“ behauptet wird, er sei „vor langer Zeit im Innern des Landes zur Welt gebracht und polizeilich gemeldet“ worden.
Und weiter im Zitat: „Bald lernte er Gehen, Lesen und Schreiben. Anfangs machte er von sich reden, schimpfte und ließ sich beschimpfen. Heute rühmt er sich seiner gusseisernen Gutmütigkeit“.
Hans Magnus Enzensberger war schon immer ein ironischer Flaneur, ein sanft lächelnder Beobachter politischer Aufgeregtheit und ein bissiger, unversöhnlicher Kommentator eines modischen Zeitgeistes, der sich stets genauso schnell wieder verflüchtigt, wie er aus dem Nebel der Mittelmäßigkeit aufgetaucht war. Doch … Weiterlesen
Veröffentlicht unter Kunst & Museen, Literatur
Verschlagwortet mit Blauwärts, Hans Magnus Enzensberger, Jan Peter Tripp, Justine Landat
Ein Kommentar